Manuelle Lymphdrainage

Pro Tag produziert unser Körper etwa fünf Liter Lymphe, eine milchig-wässrige Körperflüssigkeit, die netzartig durch den ganzen Körper fliesst und uns vom «Sperrmüll» befreit.

Die Lymphbahnen sind neben den Blutgefässen ein eigenständiges Abflusssystem zum Abtransport von Schadstoffen. Diese Stoffe, Eiweisse und Fette spielen eine bedeutende Rolle in unserem Immunsystem, weil sie Fremdkörper und Keime zu den Lymphknoten bringen, wo sie von eigens dafür trainierten Blutkörperchen (Lymphozyten) bekämpft werden können. Somit hat das Lymphsystem neben der Entgiftung und Gewebeentstauung auch eine wichtige Funktion für unser Immunsystem.

Bei der manuellen Lymphdrainage wird die angestaute Flüssigkeit mit sanften kreisenden Dreh- Pump- und Schröpfgriffen vom Bindegewebe in die Lymphbahnen verschoben. Die Griffe werden langsam und mit sanftem Druck durchgeführt und führen immer von der Peripherie zum Herzen. Eingesetzt wird sie bei Stauungszuständen des Lymphsystems (Ödemen), nach Operationen, bei denen der Lymphfluss gestört ist, bei Verletzungen wie Zerrungen, Blutergüssen, Knochenbrüchen, bei rheumatischen Erkrankungen und bei Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft. Zudem hat die Lymphdrainage eine sehr entspannende und beruhigende Wirkung auf das vegetative Nervensystem und regt unser Immunsystem an.

Durch die Behandlung wird eine allgemeine Harmonisierung erreicht. Energie wird freigesetzt, es entsteht ein Gefühl des Wohlbefindens und der Leichtigkeit.