Colon-Hydrotherapie

Schon im Mittelalter waren Einläufe ein bewährtes Mittel, um den Körper von «schlechten Säften» zu befreien. Anton Dorsch, ein Professor aus Wien, forschte Anfang des 19. Jahrhunderts über die möglichen Zusammenhänge von Darmrückständen und Todesursachen und fand Zusammenhänge zwischen Fehlernährung und verschiedenen Erkrankungen. 1912 entwickelte er das «subaquale Darmbad», bei dem der Patient im warmen Badewasser sass, während er Einläufe bekam und sein Dickdarm auf diese Weise gespült wurde.

Bei der heutigen Colon-Hydro-Therapie liegt der Patient bequem und zugedeckt auf dem Rücken. Der Darm wird nun mit Wasser von wechselnder Temperatur (30 bis 38 Grad) gespült, was die Darmperistaltik anregt (ähnlich wie heiss-kalt-duschen den Kreislauf). Zusätzlich wird die Bauchdecke mit weichen, rhythmischen Bewegungen und warmen Öl massiert, was die Darmtätigkeit zusätzlich anregt und mithilft, dass sich Ablagerungen, Gase und verklebte Kotsteine von der Darmschleimhaut ablösen und ausgeschieden werden können. Die Behandlung ist völlig geruchlos, schonend und angenehm. Schon nach wenigen Behandlungen spüren Sie die entgiftende Wirkung, erleben eine wohltuende Leichtigkeit und eine zunehmende Vitalität.

Auf Grund der Wirkmechanismen hat die Colon-Hydrotherapie also ein breites Anwendungsspektrum und kommt bei Verdauungsbeschwerden, wie Verstopfung, Durchfällen, Blähungen, Reizdarm und Übergewicht zum Einsatz. Aber auch bei Hautbeschwerden, Allergien, Kopfschmerzen, rheumatischen Erkrankungen, Asthma, Müdigkeit, Depressionen ist sie als Begleittherapie von grosser Wirkung. Eine grosse Bedeutung haben Darmspülungen auch bei Fastenkuren, da sie die Ausscheidungsprozesse anregen und die reinigende Wirkung der Kur unterstützten.